Corona die 15. …mindestens ein Buchstabe fehlt doch ?!?
Nach dem Black Friday in der letzten Woche versuchten die Indizes eine Erholungsbewegung, welche in Summe jedoch mehr als mau ausfiel. Die COVID Mutation mit dem Namen Omikron, dem 15. Buchstaben des griechischen Alphabets, sorgte weiter für Unsicherheit an den Märkten.

Schnäppchenjäger entfachten Strohfeuer
Nachdem der Abverkauf von letztem Freitag, bei dem der DAX fast 900 Punkte verlor, deutlich auf die Stimmung der Anleger drückte, wagten sich erste Schnäppchenjäger zu Wort, welche bei einem Stand von fast 15.000 Punkten zugriffen. Die Erholung des DAX war jedoch mehr als überschaubar. Zwar wagte sich der Index knappe 500 Punkte hoch, jedoch war es nicht mehr als ein kurzes Strohfeuer.
Déjà-vu
Die Situation erinnert in Teilen an den Verlauf des Crashs im März 2020, aber auch an den Abverkauf im Oktober 2020, da sämtliche Aktien aus nahezu allen Sektoren veräußert wurden. Cash ist in diesen Phasen sozusagen King und wohl dem, der es Mitte November (als die Euphorie steigender Kurse am Zenit war) geschafft hat, den Verkaufsknopf zu drücken und seine Gewinne zu sichern.
Selbst US-Börsen kränkeln
Die sonst so robusten US-Börsen gaben ebenso deutlich in dieser Woche ab, nachdem der erste Omikron Fall in den USA gemeldet wurde. Von den 3 Indizes schwächelt der Dow Jones seit Wochen am meisten, während der NASDAQ noch die Fahne oben halten kann. Nichts desto trotz haben alle Indizes aktuell einen schweren Stand.
Und auch Edelmetalle, Gas und Öl korrigieren weiter
Nicht nur der Aktienmarkt präsentierte sich in dieser Woche schwach. Auch der Ölpreis setzte seine Korrekturphase fort, ebenso Gas aber auch die Edelmetalle wie Gold und Silber. Letztere korrigierten jedoch eher aufgrund der Ankündigung der FED, ihre Zinspolitik notfalls etwas eher und mehr zu straffen als bisher kommuniziert.
Endspurt entscheidet über Börsenjahr
Bis zum Jahresende bleiben nur noch wenige Wochen. Sollte sich der Abwärtstrend in dieser Dynamik fortsetzen, dann wird aus einem vor kurzem erfolgreichen Börsenjahr ein eher durchwachsenes. Entschieden ist speziell im DAX diesbezüglich noch nichts, da sich der Index aktuell weiter über 14.800 Punkten behaupten kann. Arg zu viel Schwäche sollte sich der Index aber nicht mehr erlauben.



