In dieser Woche befanden wir uns sinnbildlich im Epizentrum der Berichtssaison, aber auch makroökonomischer Zahlen. Bemerkenswert war die Reaktion der Märkte welche, anders als noch in den letzten Quartalen, auch negative Zahlen oder Ergebnisverfehlungen recht gut wegsteckten.
Letzte Woche erhielten unsere Infoletter Abonnenten anstatt der gewohnten Version ein ausführliches “Special” welches sich mit dem Jahresrückblick aber auch einen kurzen Ausblick befasste. Grundtenor: so schlimm wie die ersten 6 Monate des Jahres wird das zweite Halbjahr 2022 mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht.
Besser hätte unser Jahresausblick für das Jahr 2022 gleich im ersten Absatz nicht ins Schwarze treffen können. Mit der Aussage: “Wir gehen davon aus, dass 2022 anspruchsvoller, da volatiler, wird.” war aufgrund der fundamentalen sowie charttechnischen Situation ein schwieriges Jahr quasi vorprogrammier
2022 war zweifellos eines der härtesten Jahre der letzten Jahrzehnte. Noch gezeichnet von der Pandemie ist die Welt, vor allem Europa, direkt in eine politische Krise geschlittert. Energiepreise haben so gut wie alle Sektoren bis in private Haushalte getroffen.
Der Start ins zweite Halbjahr lässt auf mehr hoffen. Nachdem das erste Halbjahr 2022 mehr als bescheiden ausfiel und speziell die letzte Woche mit Kursabschlägen die Stimmung der Anleger drückte, war in dieser Woche ein ordentlicher Bounce fällig.
Das erste Halbjahr 2022 ist in dieser Woche zu Ende gegangen. Im S&P 500 Index war es das schlechteste Halbjahr seit 1970. Einen Rückblick und einen Ausblick auf den Verlauf der Märkte präsentieren wir im Laufe der nächsten Woche.
