Die zweite Woche des Krieges in der Ukraine zeigt deutlich, wie stark der Konflikt sich auf die Kurse regional auswirkt. Anhand der von uns betreuten Portfolios wird deutlich, dass sich der Fokus auf den US-Markt und die Beimischung von Gold und Rohstofftiteln vor allem in Kriegszeiten ausgezahlt hat, während vor allem der deutsche und europäische Markt stark unter die Räder kam. Seit Ausbruch des Krieges am 21.02. verzeichnet der DAX ein Minus von knapp -11 %, während unsere Strategien zeitgleich eine schwarze Null oder sogar ein Plus ausweisen können.
Erhöhte Nervosität und Unsicherheit dominierten auch in dieser Woche. Speziell in Europa und am deutschen Aktienmarkt war es in dieser Woche zu spüren, während auf der anderen Seite vor allem Öl, Gold (welches in EURO ein neues Allzeithoch erzielen konnte) und insbesondere Weizen deutlich im Kurs zulegen konnten und sich verteuerten. Die Hiobsbotschaften aus der Ukraine schlugen gefühlt stündlich in dieser Woche neu auf den Markt ein, sodass jeglicher Erholungsversuch der europäischen Aktienindizes quasi im Keim erstickt wurde.
Dabei startete der DAX die Woche recht freundlich im Bereich von 14.500 Punkten, nachdem in der Vorwoche die Unterstützung von 13.800 punktgenau getestet wurde. Für weiteren Aufwind fehlten schlichtweg die Käufer am Markt. Einerseits wurde der Bereich um 14.500/14.800 zu einem Widerstand im Index umgewandelt. Andereseits war die Kaufbereitschaft unter den Anlegern aufgrund sich zurückziehender Unternehmen aus dem russischen Markt ausgeblieben. Man darf nicht vergessen, dass man sich mit Sanktionen auf kurz oder lang selbst “ins Knie schießt”. Infolgedessen und aufgrund der Meldung eines Beschusses auf Europas größtes Atomkraftwerk, zerlegte es den Index förmlich in seine Einzelteile. Dies drückte den DAX auf fast 13.000 Punkte, ein Wochenminus von -8 % .
Apropos russischer Markt: Durch die Sanktionen trifft es vor allem russische Aktien extrem. Nicht nur, haben russische Unternehmen aufgrund der Sanktionen deutliche Umsatzeinbußen zu befürchten, auch kommt erschwerend hinzu, dass die Aktien beispielsweise einer Gazprom, Rosneft oder Sberbank, nicht mehr an den internationalen Handelsplätzen gehandelt werden können bzw. vom Handel ausgesetzt worden sind.
In Deutschland reagierte die Deutsche Börse zu Beginn der Woche und nahm die Aktien aus dem Handel. Andere europäische Börsen reagierten ebenso mit einer Handelsaussetzung. Die letzten verfügbaren Kurse für diese Aktie lieferte die Börse in London. Im Vergleich zur Vorwoche liegen sämtliche der o.g. Aktien aus Russland bei einem Minus von -90 % also fast einem Totalverlust. Dies belastet logischerweise alle Fonds und ETFs, welche russische Aktien in ihrem Exposure führen (klassischerweise Emerging Market Fonds).
Wie sich die Kurse verhalten oder ob die Sanktionen “irgendwann” aufgehoben werden, vermag kein Mensch aktuell realistisch einzuschätzen. Der wirtschaftliche Schaden, der aktuell in Russland entstanden ist, ist auf jeden Fall beispiellos.
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