In der vergangenen Ausgabe unseres Infoletters beendeten wir diesen mit der Aussage, dass eine Bodenbildung im Oktober und die bekannte Stärke des vierten Quartals für tendenziell steigende Kurse sorgen sollten. Die ersten Handelstage waren schon mal der erste Schritt. Selbst ein weiteres Tief im Oktober würde an der bullischen Haltung nichts ändern.

Überverkaufter Zustand

Die (überfällige) Gegenreaktion und steigende Kurse waren die logische Konsequenz aus den Kursverlusten der letzten Wochen. Bedenkt man, dass zum Beispiel der DAX in knapp 3 Wochen um 13 % abgab und im Nebenwertebereich wie MDAX und SDAX sowie dem TecDAX wesentlich größer ausfiel, war ein „Bounce“ in den kommenden Wochen umso wahrscheinlicher.

Ukraine Krieg eingepreist

Der Krieg in der Ukraine ist bereits seit längerem eingepreist und auch die Rohstoffmärkte scheinen diesen Konflikt bereits zum größten Teil verdaut zu haben. Zumindest ist nach dem Ölpreis, der seinen Zenit im März hatte, nun auch der Preis für Gas seit Ende August förmlich kollabiert. Dies sollte sich demnächst auch stärker auf die Inflationsdaten auswirken. Wie stark dies passiert, erfahren wir in der kommenden Woche, wenn in den USA die Zahlen zur Inflation veröffentlicht werden. Die Daten zur Inflation sowie der Start der US-Berichtssaison wird der Gradmesser dafür sein, ob noch weitere Tiefs im Aktienmarkt folgen oder nicht.

2022 wie 2018

Dass 2022 auf die Stimmung der Anleger drückt, ist nachvollziehbar. Schaut man genau auf den Verlauf, so erkennt man, dass die Tiefs aus September auf demselben Level sind, wie dies bereits der Fall im März und im Juni diesen Jahres war. Um das Wort „Crash“ nicht zu benutzen (weil es im Kern kein Crash ist) eignet sich eher „Salami-Konsolidierung“ indem scheibchenweise der Markt sich steil erholt und steil wieder abverkauft wird, um weitere neue kleine Tiefs zu markieren. Das gleiche Muster findet sich im Jahr 2018. Damals war die Ursache auch ein Krieg (Handelskrieg zwischen den USA und China sowie Einführung von Zöllen) sowie die FED, welche ihre Zinspolitik straffte. Auch damals, im Jahr 2018, verloren die Indizes in der Spitze knapp 20 %. Etwas weniger als in diesem Jahr.

 
In der KW 40 hatte Ihre ISM-Ökostar-F Strategie eine Entwicklung von -0,2 % gegenüber der Vorwoche.
In der KW 40 hatte Ihre ISM-Defensive-F Strategie eine Entwicklung von +0,5 % gegenüber der Vorwoche.
Die ISM-Balanced-F hatte eine Entwicklung von +0,3% gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F von +0,4%.
ISM-Balanced-S hatte eine Entwicklung von +2,3%. Die ISM-Growth-S -0,1% gegenüber der Vorwoche.