Das bisher aus Anlegersicht bescheidene erste Halbjahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Während es bereits seit Januar stark volatil zugeht, kam es (mit hoher Sicherheit) in den letzten 3 Wochen zu einem sehr interessanten Phänomen an der Börse: der Bärenfalle.

Die Bullen und die Bären
Als Metapher für die Käufer beziehungsweise für steigende Kurse an den Märkten stehen die Bullen. Dessen Gegenspieler, also die Verkäufer und damit fallende Märkte sind die Bären. In letzter Zeit las man in diversen Medien von einem “Bärenmarkt” welcher anzeigt, dass sich die Aktienmärkte in einer starken Abwärtsbewegung befinden. Dieser Bärenmarkt wird aktiviert, sobald die Indizes 25 % vom Hoch abgegeben haben. Nun, kurzfristig richtig, wenn man isoliert das Jahr 2022 betrachtet, indem ALLE Anlageklassen teilweise herbe Verluste ausweisen. Übergeordnet (also auf Sicht der letzten Jahre), vollkommener Schwachsinn von einem Bärenmarkt zu sprechen, da der AUFWÄRTSTREND im langfristigen Bereich vollkommen intakt ist.
Fallen und Konsequenzen
Wenn alle Welt von steigenden Kursen ausgeht beziehungsweise wie aktuell fallenden Kursen, dann steigt die Gefahr in Fallen reinzutappen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das fallende Momentum und die “Klatsche” von letzter Woche eine Bärenfalle war, also sprich, dass viele Marktteilnehmer das Handtuch geworfen haben und verkauften, ist aktuell derzeit so erhöht, dass mehr für steigende Märkte spricht als für weiter stark fallende.
Details dazu im Jahresrückblick
Warum und weshalb die Chancen für die Käufer besser stehen, wird in der kommenden Woche im Detail erläutert. Wie immer erscheint zur Jahresmitte unser Jahresrückblick, indem wir zurückschauen auf die von uns am Jahresanfang getätigten Aussagen und Erwartungen für die Märkte.
In dieser Woche zeigten alle Indizes (aber auch die Kryptomärkte) Anzeichen der Stabilisierung. Eine Wiederaufnahme der (unterbrochenen) Rally von Mai scheint aus o.g. Gründen wahrscheinlich.



