Letzte Woche schafften die Indizes noch am Freitag den Kopf aus der Schlinge zu ziehen und eine versöhnliche Handelswoche zu erreichen. In dieser Woche standen die Vorzeichen gar nicht so schlecht, bis am Donnerstag erhöhte Nervosität eintrat.

Silvergate löst (wieder) Krypto Krise aus

Bereits im Oktober erlebte der Kryptomarkt ein Erdbeben, gepaart mit Kursverlusten durch den Zusammenbruch von FTX. Nun trifft es eine weitere Kryptobank namens Silvergate, welche mit hoher Wahrscheinlichkeit mindestens genauso in Schwierigkeiten steckt wie damals FTX. Die Aktie des Unternehmens wurde vom Handel ausgesetzt und tausende Anleger versuchten, ihr (Krypto)Geld von der Bank abzuziehen. Während die Kryptowährungen auf diese Meldung hin ordentlich Kursverluste erleiden mussten, hielt sich der Aktienmarkt noch relativ robust. 

Silicon Valley Bank (SVB) legt nach

Nicht mehr ignorieren konnte der Markt dann aber die Meldung, welche wie eine Bombe einschlug und Erinnerungen an 2008 hochkamen. Die US Bank SVB meldete, dass sie einen Verlust von mindestens 1.8 Milliarden Dollar verbuchen muss und daher dringend Kapital braucht. Nachdem dies am Freitagabend gescheitert war, gehen dort nun die Lichter aus. Nach Washington Mutual im Jahr 2008 ist dies mit 208 Milliarden Dollar die zweitgrößte Bankenpleite in den USA. Die Signalwirkung ist fatal. SVB verzeichnete die Verluste in der Bilanz durch massive Kursverluste im Anleihebereich (hier im Newsletter letztes Jahr oft beschrieben). Die Angst ist nun, dass auch bei den großen Bankhäusern massive Abschreibungen in den Bilanzen drohen, da viele Banken (auch in Deutschland!) einen nicht geringen Teil der Gelder in Anleihen platziert haben.

Entscheidende Wochen

Bereits seit Mitte/Ende Januar beschreibt der Newsletter, dass das Kurspotential in den meisten Indizes zum größten Teil ausgereizt erscheint. Die Indizes konnten im Februar unterm Strich keinen Blumentopf gewinnen und auch trotz des guten Starts im Monat März fiel die Wochenbilanz mau aus. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Sorgen vor weiteren Problemen bei den Banken seitens des Marktes berechtigt waren, oder ob dies nur kurzfristig für Nervosität gesorgt hat.

 

 

In der KW 10 hatte Ihre ISM-Ökostar-F Strategie eine Entwicklung von -0,7 % gegenüber der Vorwoche.

In der KW 10 hatte Ihre ISM-Defensive-F Strategie eine Entwicklung von -0,1 % gegenüber der Vorwoche. 

Die ISM-Balanced-F hatte eine Entwicklung von -0,2 % gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F von +0,3 %.  

ISM-Balanced-S hatte eine Entwicklung von +0,4 %. Die ISM-Growth-S +0,3 % gegenüber der Vorwoche.