An Nachrichten und Nervosität mangelte es in dieser Woche nicht. Ebenso wenig an deutlichen Kursschwankungen. Zinssitzungen der FED sowie der EZB, die Wahl in Großbritannien und das alles beherrschende Thema „Handelskonflikt USA vs. China“ sorgten unter der Woche für schnelle Richtungswechsel – sowohl nach oben als auch nach unten – in den Indizes.
Solche Märkte sind in der Regel die schwierigsten, da sich kein klarer Trend abzeichnen lässt so wie es die vergangenen Monate der Fall war. Die beste Lösung ist hier, sich an der Seitenlinie zu befinden, das Depot abzusichern, und warten bis ein Ausbruch die in die jeweilige Richtung stattfindet und sich ein neuer Trend bildet. Die Absicherung kostet: In der Welt des Portfoliomanagement kostet es Performance. Wie bei einer Versicherung, zahlt man die Prämie für den Fall dass etwas passiert. Passiert nichts, so ist diese futsch. Nichts desto trotz wird diese benötigt, vor allem in unsicheren Zeiten oder wenn die Risikofaktoren höher sind als die Chancen.
Der DAX und die US Indizes sind noch nicht ganz über dem Berg. Die Notenbanken signalisieren weiter niedrige Zinsen, bei der Wahl in GB herrscht nach dem Wahlsieg von Johnson Klarheit. Das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump ist noch offen und der Deal, den Trump am Donnerstag vermeldete bald abzuschließen und die Börsen jubeln ließ, inklusive neuem Jahreshoch, ist noch nicht komplett in trockenen Tüchern.
Die Chancen stehen gut, dass die Jahresendrally nochmal Fahrt aufnimmt und der allgemein starke Dezember die Anleger beglückt. Dies wird sich jedoch erst in der kommenden Woche entscheiden, wenn tweets vom US Präsidenten signalisieren, ob nun der Deal mit China steht oder nicht. Eine Einigung vorab gab es, eine Unterschrift jedoch nicht. Es bleibt also spannend. In einem volatilen Marktumfeld schlossen die Indizes in dieser Woche im Plus.
Die ISM-Balanced-Gold fiel um -0,1%. Die ISM-Growth-Gold legte um +0,4% zu. Der DAX stieg um 0,9%. ISM-Balanced-Platin entwickelte sich mit -0,1% leicht negativ. Die ISM-Growth-Platin stieg um +0,35%. Der DAX stieg um 0,9%.