Einmal in die Tiefgarage und zurück

Die Woche verlief an den Märkten anstrengender und schwankungsfreudiger als es auf den ersten Blick erscheint. Zumindest eröffnete der DAX am Montag bei 15.417 Punkten und beendete die Woche am Freitag bei 15.417 Punkten. Klingt komisch, ist aber so.

Dass der DAX überhaupt mit einer schwarzen Null auf wochensicht aus dem Handel ging war bereits eine Herkulesaufgabe. Zwischenzeitlich, am Vatertag, stand der deutsche Leitindex nämlich 500 Punkte tiefer im Bereich von 14800 Punkten und konnte dank einer massiven Rally am Donnerstag und Freitag den Kopf aus der Schlinge ziehen.

Konflikt im Nahen Osten ein Auslöser

Gründe für den Kursrutsch gab es bereits zu Beginn der Woche zu Genüge. Politisch dominierten die Spannungen im Nahen Osten, nachdem Israel und speziell die Städte Tel Aviv und Jerusalem Opfer von Raketenangriffen aus Gaza und den Palästinensern geworden sind. Eine derart verschärfte Lage, liegt bereits Jahre zurück und Israel reagierte umgehend mit Vergeltungsangriffen und dem Einsatz von Bodentruppen.

Öl, Edelmetalle und Zinsen reagieren

Es brodelt also im Nahen Osten, was den Ölpreis in dieser Woche Auftrieb gab und ebenso den Edelmetallen.

Die Indizes reagierten daraufhin recht nervös und Anleger nahmen aufgrund der politischen Lage Gewinne vom Tisch. Im Laufe der Woche kam, von wirtschaftlicher Seite, das Dauerthema der steigenden US Zinsen auf die Agenda.

…und dann Inflation gegen Tech

Die Inflation in den USA ist in den letzten Monaten stärker gestiegen als von Experten angenommen. Übrigens eine weitere krasse Fehleinschätzung der sogenannten “Experten”, nachdem diese bereits letzten Freitag völlig falsch lagen in der Erwartung der Arbeitslosenzahlen (welche wesentlich schlechter ausfielen als erwartet). Als Konsequenz der gestiegenen Inflation zogen sofort die Zinsen der US Staatsanleihen an, welches zur Folge hatte, dass einmal mehr Technologieaktien und der NASDAQ stärker unter die Räder kamen.

Erwartungen auf Höchststand

Grundsätzlich zeigte sich der US Markt in dieser Woche schwächer als der DAX. Ein Grund für die gute Laune des deutschen Aktienindex ist die bemerkenswerte Nachricht, dass der ZEW Index, welcher die Konjunkturerwartungen in der Industrie misst, auf den höchsten Stand seit dem Jahr 2000 angestiegen ist.

Zusammengefasst war die Woche mit Verlusten gekennzeichnet während speziell die Rohstoffe zulegen konnten.

In der KW 19 hatte die ISM-Ökostar-F Strategie eine Entwicklung von -1% gegenüber der Vorwoche.
In der KW 19 hatte die ISM-Defensive-F Strategie eine Entwicklung von -0,5% gegenüber der Vorwoche.
Die ISM-Balanced-F hatte eine Entwicklung von -0,6% gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F von -1,6%.
ISM-Balanced-S hatte eine Entwicklung von -1,2%. Die ISM-Growth-S -1,9% gegenüber der Vorwoche.