Die mit Spannung erwartete Zinsentscheidung der US-Notenbank war für die Marktteilnehmer das wichtigste Ereignis in dieser Woche. Die US-Notenbank erhöhte die Zinsen nicht um 100 Basispunkte, sondern nur um 75. Die anschließende Pressekonferenz von FED-Chef Powell war dennoch eine Ohrfeige für alle Aktienbesitzer. Der Verkaufsdruck war in dieser Woche so stark, dass beispielsweise der Dow Jones an sein ehemaliges Allzeithoch aus dem Jahr 2020 zurückfiel.

Inflationsbekämpfung um jeden Preis

Powell machte nochmals klar, dass die US-Notenbank alles daran setzen würde, die Inflation zu bekämpfen. Solange diese auf so hohem Niveau verweilt, wird die Notenbank die Zinsen anheben. Zur Not auch zu Lasten der Wirtschaft. Ob es nun auch zu Lasten der US-Börsen geht interessiert die FED (erstmal) nicht. Somit wurden steigende Zinsen bis ins Jahr 2024 hinein angekündigt. Ein Umstand, welcher den Aktienmärkten und allen voran Technologieaktien nicht gut bekommt.

Ukraine Konflikt verschärft sich

Die negative Performance im Börsenjahr 2022 hat nur indirekt mit der Ukraine zu tun. Zwar sorgte der Ausbruch des Krieges Ende Februar für einen Schock und damit fallende Märkte und steigende Ölpreise (Brent ist seit seinem Top im März um -30 % gesunken), am Verlauf der Börsen hat der Konflikt mittlerweile wenig Einfluss. Zumindest wenn man zur Kenntnis nimmt, dass Putin eine Teilmobilmachung in Russland angeordnet hat und somit mehr Soldaten in den Krieg hineingezogen werden als vorher. Ebenso die Nachricht, dass Gebiete in der Ukraine annektiert werden sollen per Referendum. Alles an sich nicht erfreulich und dramatisch, an der Börse jedoch sorgte dies für keinen Abverkauf.

Window Dressing zum Quartal

Wie oben beschrieben, war das bisherige Börsenjahr von Kursverlusten in allen Assetklassen geprägt. Nachdem in der Sommerpause von Juli bis Mitte August die Börsen eine deutliche Erholung starteten, wurde diese im August und September komplett abverkauft. Auch in dieser Woche waren Kursverluste aufgrund der FED einmal mehr Programm. Bleibt die Hoffnung, dass auf das Quartalsende und das traditionelle Window Dressing verlass sein sollte und dies die Kurse etwas nach oben zieht. Die Indizes haben zumindest durch die Bank ihre Stände von Juni wieder erreicht. Die damals angekündigte Bärenfalle schnappte zu, allerdings reichte diese nur für Erholungen, aber keine nachhaltige Trendwende. Hier muss man sich also noch etwas in Geduld üben, da sämtliche Aktienindizes und Rohstoffe wie Gold noch ein (finales) Abwärtspotenzial von ca. 10 % haben, um dann “endlich” den finalen Boden der Korrektur, welche (genau gesagt) seit Ende November 2021 läuft, zu beenden.

In der KW 38 hatte Ihre ISM-Ökostar-F Strategie eine Entwicklung von -3 % gegenüber der Vorwoche.
In der KW 38 hatte Ihre ISM-Defensive-F Strategie eine Entwicklung von -0,7 % gegenüber der Vorwoche.
Die ISM-Balanced-F hatte eine Entwicklung von -2,4% gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F von -2,2%.
ISM-Balanced-S hatte eine Entwicklung von -2,7%. Die ISM-Growth-S -5,5% gegenüber der Vorwoche.