Joe Biden ist nun offiziell der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika nachdem dieser am 20.01.2021 vereidigt wurde. Aufgrund der Corona-Pandemie ohne Zuschauer und ohne Donald Trump. Dieser blieb der Veranstaltung, entgegen der Gepflogenheiten, fern und beendete seine Amtszeit mit einem nicht gerade rühmlichen Abgang.
Die US Indizes interessierte der Amtswechsel relativ wenig. Diese machten dort weiter wo sie schon seit Wochen dran sind, nämlich ein neues Allzeithoch nach dem anderen zu markieren. Stück für Stück schieben sich die Leitbarometer aus Übersee nach oben, während vor allem der NASDAQ enorme Stärke zeigt. Die angegangene Berichtssaison verlief bisher recht ruhig, da große Überraschungen ausblieben.

Der DAX traute sich hierzulande nochmals kurz an die Marke von 14.000 Punkten heran, ehe leichte Gewinnmitnahmen einsetzten. In Summe konnte der deutsche Leitindex leicht zulegen. Sollte der DAX sich in den kommenden Tagen und Wochen nochmal an den 14.000 Punkten versuchen, so wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit direkt steil ausbrechen Richtung 14.500 Punkte. Rückenwind für den Index wäre da, nachdem beispielsweise das Index Schwergewicht Siemens hervorragende vorläufige Zahlen präsentierte.
Als Risikofaktor ist in Deutschland klar die nicht (deutlich) sinkende Zahl an COVID Neuinfektionen zu deklarieren. In dieser Woche wurde seitens der Regierung beschlossen den Lockdown bis 14.02.2021 zu verlängern und Schulen sowie Kindergärten weiter geschlossen zu halten. Dabei hat sich das Management der Bundesregierung im Kampf gegen die Pandemie nüchtern betrachtet nicht mit Ruhm bekleckert. Vor allem die Beschaffung von Impfstoff, droht zu einem Fiasko zu werden. Zu wenig wurde bestellt (oder zu wenig bezahlt) und nun sucht man händeringend nach mehr Impfstoff da PFIZER und Moderna Engpässe in der Lieferung haben.
Einen Dämpfer bekam in dieser Woche (bzw. letztes Wochenende) Friedrich Merz. Der CDU Politiker verlor im Kampf um den Parteivorsitz gegen Armin Laschet und wird sich nun wohl endgültig von der politischen Bühne verabschieden. Sein Angebot, als Wirtschaftsminister im Kabinett Merkel anzutreten (und damit sofort Peter Altmaier abzulösen) sorgte für Verwirrung innerhalb der Partei.


