Nach den Weihnachtsfeiertagen und Neujahrsferien sind nun auch die letzten Marktteilnehmer ins tägliche Geschäft zurückgekehrt. Das Jahr 2022 ist inzwischen 2 Wochen alt und bereits jetzt kann man festhalten, dass das Jahr ziemlich holprig beginnt.
Ein kurzer Überblick über die aktuelle Entwicklung der Indizes unterstreicht dieses Bild. Alle Indizes befinden sich seit Jahresbeginn im Minus. Während der DAX noch relativ moderat -1 % seit Jahresanfang abgab, stehen seine US-Kollegen S&P 500 und Dow Jones mit -2,5 % bzw.-3,5 % aktuell unter Wasser.
Massakriert wurden seit Jahresbeginn vor allem die Technologieaktien, welche ihren Abwärtstrend seit Juli letzten Jahres fortführen und noch aktuell nach einem “Boden” suchen. Folgerichtig drückt dies vor allem auf den NASDAQ, welcher seit Jahresbeginn bei -6.5 % steht. Noch schlechter ergeht es dem deutschen Technologieindex TecDAX, welcher im neuen Jahr sogar bei -10 % liegt.
Der Grund ist recht schnell gefunden. Ähnlich wie zu Beginn 2021 kam die Angst vor steigenden Zinsen und die Straffung der Geldpolitik seitens der FED zurück auf das Parkett. Die Rede von FED Chef J. Powell vor dem Senat zeigte nicht wirklich neue Erkenntnisse auf und die Inflation in den USA lag bei den erwarteten 7 %. Trotz einer starken Erholung zur Wochenmitte, zeigte der NASDAQ dann doch wieder Schwäche. Die in der Regel sehr zinssensiblen Wachstumsaktien, welche zwar starkes Wachstum aufzeigen, aber einen hohen Verschuldungsgrad und geringe Cash Quote besitzen, wurden gemieden und abverkauft.
Im Gegensatz dazu wurden Value Titel aus dem Bereich Ernährung sowie Banken gesucht, wobei diese am Freitag durch die Quartalszahlen von JP Morgan doch noch unter Druck kamen. Durch den steigenden Ölpreis profitierten in dieser Woche Energietitel, welche auf die Preissteigerungen am Rohstoffmarkt reagierten.
Diese Sektorrotation war bereits kurzfristig letztes Jahr im ersten Quartal zu beobachten. Wenn alles „normal“ verläuft, dann wird auch diese Rotation recht bald ihr Ende finden bzw. sich stabilisieren.
Trotz steigender Zinsen und Straffung der Geldpolitik bleiben die Probleme der negativen Realverzinsung. Somit bieten fallende Kurse (wie so oft in den letzten Jahren) im Nachhinein betrachtet immer die besten Chancen auf Rendite. Dieser Umstand ist den Marktteilnehmern durchaus bewusst. 2022 wird, wie bereits in unserem Jahresausblick beschrieben, geprägt sein von teils größeren Schwankungen. Einen Vorgeschmack lieferten die ersten 14 Tage bereits.
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