Brutal und schonungslos zeigten sich die Indizes in dieser Woche. Noch vor einem Monat markierten die internationalen Aktienmärkte neue Allzeithochs und der DAX Stand kurz vor 14.000 Punkten. Heute, befindet sich der DAX unter 10.000 Punkten. Richtig gelesen.
Dort stand der DAX zuletzt vor 4 Jahren. Ein handfester Crash, welcher, in dieser Schnelligkeit, neu ist. Die Indizes verzeichneten Rekordverluste.
Nun gilt es die Situation richtig einzuordnen, denn in der Ruhe liegt die Kraft.
Der Corona-Virus hat nicht nur im gesellschaftliche Leben Spuren hinterlassen. Jeder hat mitbekommen, was für ein “Chaos” gerade herrscht. Täglich berichten die Medien welche Gebiete betroffen sind, was der Notfallplan ist und welche Bereiche des Alltags betroffen sind.
Donald Trump verhängte Einreiseverbote aus Europa. Ob dies die Ausbreitung des Virus einzudämmen vermag, ist unter Experten fraglich. Klar jedoch war die Reaktion des Marktes. Der Dow Jones verzeichnete den größten Tagesverlust seit Ende der 80er, der DAX rauschte 12% in den Keller und stand kurzzeitig kurz davor, auch unter 9.000 Punkte zu fallen. Extremereignisse, welche man an der Börse selten bzw. vorher nie erlebt hat.
Der Fear & Greed Index (Werte zwischen 0-100 wobei 0 die größte Angst darstellt) sowie der VIX-Index, welcher die Volatilität und Nervosität des Marktes misst, erreichten extreme Werte.
Die Panik war ebenso sichtbar an den Kursen. Fast alle Aktien verloren prozentual zweistellig.
Mitten in diesem Kurs-Massaker, gingen jedoch sehr viele positive Nachrichten unter, welche nicht unbedeutend für die Wirtschaft und die Börse sind. Zunächst, fielen Konsumdaten und Wirtschaftsdaten aber vor allem das Verbrauchervertrauen aus den USA sehr positiv aus. Der US Arbeitsmarkt ist weiterhin robust. Sicherlich muss sich zeigen, wie der Corona Virus sich auf diese Daten in den kommenden Monaten auswirken wird.
Wichtiger jedoch sind die Signale der Notenbanken. Die EZB senkte zwar nicht ihren Leitzins, so wie es überraschend die Bank of England getan hat, jedoch vermeldete die neue EZB Chefin Christine Lagarde, dass die EZB den Banken massiv unter die Arme greift. Die Institute erhalten spezielle Geldspritzen, um das Kreditgeschäft und damit die Konjunktur zu stützen. 120 Milliarden Euro sollen mit Ausrichtung auf den Unternehmensbereich zusätzlich zu den „normalen“ monatlich 20 Milliarden Anleihekäufen hinzukommen. Viel expansiver kann eine Geldpolitik kaum sein, es fehlt eigentlich aus dem Instrumentenkasten der krisenerprobten japanischen Notenbank nur noch der indirekte Ankauf von Aktien am Markt via ETFs. Japan hat bereits angekündigt, dass diese mehr Anleihen kaufen werden. Zu guter letzt, hat auch die FED angekündigt, diese Woche insgesamt 1,5 Billionen Dollar an Liquidität für Banken zur Verfügung zu stellen. Außerdem werde sie im Rahmen ihrer monatlichen Wertpapierkäufe eine breite Palette von Staatstiteln erwerben. Der Schritt signalisiert, dass die Fed früher als bislang geplant auf in Krisenzeiten eingesetzte Instrumente zurückgreifen könnte.
Sobald sich die Situation beruhigt und die Infektionszahlen rückläufig werden oder gar ein Mittel/Impfung gegen das Virus gefunden wird, dann wird sich diese Bazooka der Notenbanken deutlich in steigenden Kursen widerspiegeln. Bis dahin gilt es die Nerven zu bewahren, auch für den Fall dass die Kurse noch weiter fallen sollten. Fest steht nämlich: An der Börse gibt es nie nur eine Richtung. Auf starken Abverkäufen folgen in den allermeisten Fällen starke Erholungen.
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