Die letzte Woche des Monats April hatte es in sich, nachdem sich der komplette Monat schwach präsentierte. Vor allem die Technologieaktien mussten im April deutlich Federn lassen, obwohl der Monat an sich stark begann. Die laufende Berichtssaison bestätigt aber an sich das Bild, dass die Kursverluste eher psychologischer Natur sind.

Big Techs im Fokus

In dieser Woche stand die Nagelprobe an. Mit Alphabet, Apple und Amazon präsentierten die drei Schwergewichte der US-Aktienindizes ihre Zahlen. Das Zahlenwerk fiel jeweils gemischt aus, was das Ergebnis und vor allem den Ausblick angeht. Während Amazon auf ganzer Linie enttäuschte und deshalb mit -14 % abgestraft wurde, waren die Ergebnisse von Apple über den Erwartungen, während hier der Ausblick aufgrund der drohenden COVID Rückkehr in China vorsichtiger ausfiel. Bei Alphabet (besser bekannt als Google) waren die Zahlen unter den Erwartungen, dies lag aber nur am Ergebnis pro Aktie. In anderen Bereichen konnte das Unternehmen überzeugen.

Berichtssaison in der Breite positiv

Trotz der gemischten Ergebnisse der o.g. Unternehmen, fiel die Berichtssaison (mit wenigen Ausnahmen) in der Breite positiv aus. Die Mehrheit der Aktiengesellschaften lag bei ihren Geschäftsergebnissen für das abgelaufene Quartal über den Erwartungen (beispielsweise VISA) oder erfüllte diese zumindest. Ein prominentes Beispiel ist die Aktie von PayPal. Nachdem das Unternehmen in den letzten Monaten förmlich massakriert wurde, gelang es in diesem Quartal eine Wende einzuleiten und mit einem deutlichen Plus aus der Woche zu gehen.

Das Problem ist eher psychologisch

Es lässt sich also festhalten, dass die fundamentalen Daten der Unternehmen und deren Ergebnisse es nicht rechtfertigen, dass beispielsweise der NASDAQ im April um -13,5 % abgeben musste (was das größte Minus innerhalb eines Monats seit 2008 darstellt) während der Dow Jones mit -5 % noch vergleichsweise glimpflich davon kam. Es sind einzig und allein die Zinsen, welche vor allem auf die Techs drücken und hier für Kursverluste sorgen. Der Risikoappetit der Anleger ist aktuell noch gering aufgrund der steigenden Zinsen, der Lage in der Ukraine sowie der drohenden Lieferkettenprobleme und weiter anziehenden Inflation. Sobald sich die Lage hier beruhigt, werden Tech und High Growth Titel (wie in der Vergangenheit auch) das größere Aufwärtspotenzial abspielen.

In der KW 17 hatte Ihre ISM-Ökostar-F Strategie eine Entwicklung von -1,6% gegenüber der Vorwoche.
In der KW 17 hatte Ihre ISM-Defensive-F Strategie eine Entwicklung von -0,5% gegenüber der Vorwoche.
Die ISM-Balanced-F hatte eine Entwicklung von -2,9% gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F von -2,5%.
ISM-Balanced-S hatte eine Entwicklung von -1,4%. Die ISM-Growth-S -2,5% gegenüber der Vorwoche.