Die Märkte zeigten sich in dieser Woche weiter freundlich und setzten ihre seit Juni gestartete Aufwärtsbewegung fort. Nicht ganz selbstverständlich da die Nachrichtenlage rund um den Besuch von Nancy Pelosi in Taiwan für politische Spannungen sorgte.

Pelosi in Taiwan erzürnt China
Bereits vor dem Besuch der Sprecherin des Repräsentantenhauses machte China in seinen Äußerungen deutlich, dass dies zu ernsthaften Konsequenzen führen dürfte. Nachdem die Nr. 3 der politischen Rangordnung der USA in Taiwan gelandet war, startete China verstärkt Militärübungen an der Grenze zu Taiwan. Ein Spiel mit dem Feuer, welches die Indizes zumindest Anfang der Woche mit Argwohn verfolgten und nicht richtig Schwung aufkommen wollte.
Berichtssaison weiter erfreulich
Die politischen News wurden relativ schnell ausgeblendet und sich wieder der Berichtssaison gewidmet. Die Tendenz der letzten Wochen bestätigt sich durch Ergebnisse, welche innerhalb der Erwartungen bzw. leicht darüber liegen. Vor allem die in den letzten sechs Monaten verprügelten High-Growth Aktien legten in den letzten Wochen eine deutliche Erholung aufs Parkett. Nicht überraschend, da die meisten Aktien stark überverkauft waren.
Deutsche Industrie weiter solide unterwegs
Trotz der negativen Nachrichten rund um eine Gaskrise und drohender Rezession, fielen die makroökonomischen Daten für die deutsche Industrie positiv aus. Im Vergleich zum Vormonat konnte der Export weiter zulegen. Allgemein bestätigt sich nach den Quartalszahlen deutscher Unternehmen das Bild, dass weiterhin die Geschäfte gut laufen. Zumindest wenn man die Zahlen der Autobauer sieht, welche ihre Erlöse deutlich steigern konnten.
Im positiven Marktumfeld konnte der DAX in dieser Woche weiter zulegen. Ebenso die US Indizes, während Öl sich weiter verbilligt und unter der Marke von 100$ pro Barrel fiel. Dies sollte sich weiter inflationsmindernd die kommenden Wochen und Monate auswirken.



