Der Crash ging in dieser Woche in die Verlängerung und legte nochmal eine Schippe drauf. Auch der letzte hartgesottene Börsianer beginnt bereits zu zweifeln ob dieser Abverkauf jemals enden wird. An dieser Stelle vorab,”ja” er wird enden. Die Frage ist nur “wo” und “wann”.

Zu Beginn der Woche erreichte die Panik an den Börsen ihren Höhepunkt. Die Indizes in Europa kamen bereits am Montag stark unter Druck, nachdem die Infektionszahlen des Corona-Virus über´s  Wochenende deutlich zugelegt hatten. Länder wie Frankreich, Spanien und Italien verhängten Ausgangssperren. In Deutschland wurde das öffentliche Leben eingeschränkt indem beispielsweise Bars und Fitnesscenter nicht öffnen dürfen. Eine Ausgangssperre wurde hierzulande am Freitag in Bayern verhängt. Der Zustand hinterlässt deutliche Bremsspuren in der Wirtschaft. Die großen Automobilkonzerne stoppen ihre Produktion für die nächsten Wochen. Hauptversammlungen, Events und Flüge werden abgesagt bzw. verschoben. Es wird alles getan, um die Gesellschaft möglichst wenig “Kontakt” haben zu lassen und die Infektionskette zu unterbrechen. 

Ebenso werden seitens der Regierungen und Notenbanken Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft vor dem monetären Totalschaden zu bewahren. Hilfspakete in Milliardenhöhe werden geschnürt, Zinsen reduziert und Garantien ausgesprochen. 

Kurzum: Es wird ALLES getan was in der Macht der Notenbanken und Fiskalpolitik steht. Der Markt preist aktuell die Folgen für die Unternehmen ein. 

Ja, der aktuelle Crash ist brutal. Er ist es aber deswegen, weil er aufgrund der Geschwindigkeit sich so krass anfühlt und der Grund eine Ursache ist, mit der wir nicht umgehen können. An dieser Stelle muss man sich vor Augen führen, dass seit 2009 allein der DAX um 282% (!) gestiegen ist. Ein Crash wie aktuell, dient der Marktbereinigung und ist für den langfristigen Investor, positiv und als Chance zu sehen. 

Hier schließt sich der Kreis. Während der Investor ruhig bleibt und sich bewusst ist, dass sich in der Krise im Nachhinein immer die besten Gelegenheiten ergeben haben, legen andere, kurzfristig denkende Menschen wert auf Dinge die einem irrational erscheinen. So gesehen an den Hamsterkäufen und im Supermarkt wo die Regale mit Nudeln, Reis und vor allem Klopapier restlos ausverkauft sind. 

Diese Denke aus der Panik heraus zu agieren ist nicht nur schädlich für einen selbst. Es ist auch für eine Gesellschaft mehr als kontraproduktiv. 

Ob das nun ein Ende des Crashs bedeutet, kann kein Mensch auf diesem Planeten aktuell sagen, allerdings haben wir uns enger mit dem Thema befasst und einen entsprechenden Artikel in unseren Blog gestellt. 

Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten, beste Gesundheit und Geduld in diesen außergewöhnlichen Zeiten. Bleiben Sie ruhig und vor allem… bleiben Sie Zuhause.