Nachdem die Indizes letzte Woche Ermüdungserscheinungen aufweisten, erfolgte Anfang der Woche (vor allem im DAX) ein kurzer aber heftiger Ermüdungsbruch, was dem Index den größten Tagesverlust in diesem Jahr bescherte. Die COVID Sorgen und die sich ausbreitende Delta-Variante waren Anlass genug um zunächst eine Verkaufswelle loszutreten.
Der Montag stand somit ganz im Zeichen von fallenden Kursen. Vor allem zyklische Werte wurden abverkauft und logischerweise gehörten die Branchen rund um den Tourismus zu den größten Verlierern. Der Abwärtsdruck ließ den DAX um mehr als 400 Punkte fallen und bescherte ihm ein Wiedersehen kurz vor der 15.000 Punkte Marke, wo er das letzte Mal Anfang Mai befand. Auch die US Indizes konnten sich den schwachen Vorgaben an diesem Tag nicht entziehen.
Aus Sorge vor einer wirtschaftlichen Abkühlung (bzw. dass die aktuelle Erholung ins Stocken kommt) ließ auch der Ölpreis deutlich Federn. Die Sorte BRENT fiel kurzzeitig unter 70 USD, was vom Hoch, welches vor weniger Wochen erzielt worden ist, mehr als -10% darstellt.
Die Schnäppchenjäger sowie gute Zahlen von IBM verhalfen den Indizes zu einer kräftigen Gegenbewegung. Als ob die Sorgen vor der Delta-Variante über Nacht verschwunden wären, zogen die Indizes in der Folge massiv an. Allen voran der NASDAQ, welcher bereits in den letzten Monaten ein enormes Momentum aufweist und vor Stärke nur so strotzt, schüttelte die Schwäche ab und markierte am Freitag ein neues Allzeithoch.
In den USA und in Deutschland läuft die Berichtssaison aktuell auf Hochtouren und erfreut die Anleger durch hervorragende Zahlen. Anders als letzte Woche, übertrafen die meisten Unternehmen die Erwartungen der Analysten beziehungsweise kann man sagen, dass Gewinnwarnungen in dieser Woche ausblieben.
Von der EZB gab es für die Aktienmärkte ebenfalls Rückenwind. Sie will auf absehbare Zeit der pandemiegeschwächten Wirtschaft mit einer sehr expansiven Geldpolitik unter die Arme greifen. Das zu Beginn der Corona-Pandemie aufgelegte, besonders flexible Ankaufprogramm für Staatsanleihen und Wertpapiere von Unternehmen wird bis mindestens Ende März 2022 fortgeführt. Obwohl angesichts der anziehenden Konjunktur Zweifel an der Notwendigkeit solcher Käufe wachsen, will die Notenbank das Tempo der Wertpapierkäufe im dritten Quartal sogar noch erhöhen. Auch beim Thema Inflation will sich die Notenbank in Zukunft flexibler zeigen indem 2% nicht als fixe Zahl für geldpolitische Aktivitäten dient.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Sommertheater, welches wir seit Wochen erleben, in dieser Woche mit Dramatik begann und mit einem Happy End endete.
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