Unter´m Strich seitwärts
Fast fragt man sich, ob sich die Indizes irgendwann aus ihrer Lethargie der Seitwärtsbewegung lösen. Mitte Mai schien die Schwankung etwas zuzunehmen, um sich im Juni wieder deutlich zu reduzieren. Auch in dieser Woche blieb die Schwankungsbreite im DAX bei ca. 250 Punkten. Immerhin konnten die DAX Bullen am Montag mit 15.732 Punkten ein neues Allzeithoch markieren.

Nachdem zu Beginn der Woche einmal mehr ein neuer Höchststand im DAX erreicht worden war, ließ der Index zunächst Dampf ab und konsolidierte leicht, um zum Ende der Woche von den Käufern wieder hochgezogen zu werden. Dieses Muster ist nun seit mehreren Wochen zu erkennen, was uns in Summe eine Seitwärtsphase beschert.
Es bewegt sich wenig
Es fehlen schlichtweg die Impulse für eine stärkere Aufwärts- sowie Abwärtsbewegung. Einerseits lassen Inflationssorgen (trotz steigender Öl- und Gaspreise) die Anleger nicht nervös werden, andererseits steigt die Angst vor steigenden Zinsen, weas vor allem in den letzten Monaten die Technologieaktien belastete. Nichts desto trotz machen weder die EZB noch die FED den Eindruck an der Zinsschraube zu drehen um die Zinsen zu erhöhen und versorgen die Märkte weiter mit viel Liquidität (was per se positiv zu werten ist). Ergo bleibt der Umstand des billigen Geldes und der fehlenden Alternativen zum Aktienmarkt.
Biden versus Trump: gleiche news, andere Reaktion
Nachrichten, welche die Börse bewegen könnten, gab es in dieser Woche kaum. Die Berichtssaison ist zum größten Teil erfreulich bzw. im Rahmen der Erwartungen über die Bühne gegangen. Auch politisch ließen die Spannungen im Nahen Osten nach. Bemerkenswert war Anfang der Woche die Meldung, dass Joe Biden 59 weitere chinesische Unternehmen auf die schwarze Liste genommen hat, welche ursprünglich von Trump mit 31 Firmen begonnen wurde. Rein hypothetisch: Wäre Donald Trump noch US-Präsident, hätte diese Meldung mit hoher Wahrscheinlichkeit die Märkte stärker belastet. Unter Biden war die Reaktion gleich Null.
US Indizes, Öl und Gas sind die Gewinner
Stark präsentieren sich weiter die Rohstoffe. Vor allem Öl und Gas konnten in dieser Woche weiter zulegen und weisen einen stabilen Trend zur Oberseite aus. Der Gewinner unter den Aktienindizes war in dieser Woche der NASDAQ, welcher sich auf dem Weg zu einem neuen Allzeithoch macht – analog dem S&P500, der am Donnerstag einen neuen Höchststand markierte.



