Katerstimmung in den Indizes. Nachdem der DAX innerhalb von nur 17 Handelstagen um 27% zulegen konnte und mit 12.913 Punkten die nächste tausender Marke ins Visier nahm, ging den Käufern die Puste aus.
Nicht nur der DAX startete schwungvoll in die neue Woche. Vor allem der amerikanische Technologieindex NASDAQ beeindruckte durch das erneute Erreichen eines neuen Allzeithochs über der Marke von 10.000 Punkten die Marktteilnehmer. Wie es oft an den Märkten üblich ist, nehmen kurzfristig orientierte Anleger ihre Gewinne vom Tisch beziehungsweise fehlen schlichtweg die Käufer, um einen weiteren Anstieg auszulösen. Dies sind dann die oft zitierten “Gewinnmitnahmen”.
Als Alibi für Verkäufe diente in dieser Woche die US-Notenbank FED. Diese warnte vor gravierenden Folgen für die US-Wirtschaft aufgrund der Corona Pandemie, signalisierte zugleich, die Zinsen bis mindestens 2022 nicht anzuheben. Kurzum: Billiges Geld wird noch weiter billig zu haben sein.
Die Marktteilnehmer filterten aus den Statements jedoch hauptsächlich die Gefahren raus und so lag ein Mix aus einem überkauften Markt und negativer Aussichten vor. Das Ergebnis daraus waren starke Gewinnmitnahmen, welche am Donnerstag in den USA und auch in Deutschland (unter dünnem Handel aufgrund des Feiertages in einigen Bundesländern) eine Verkaufslawine auslöste und die Märkte mit dem größten Tagesverlust seit dem Corona-Crash im März beendeten.
Der DAX verlor somit in dieser Woche -7% und auch der Dow verzeichnete einen Verlust von -5,5%. Um das Ganze nochmal ins rechte Licht zu rücken: Es war eine im Vergleich stark negative Woche, nachdem vorher die Indizes überproportional gestiegen sind.


ISM-Balanced-Platin fiel um -4,1%. Ebenso die ISM-Growth-Platin mit -3,6% gegenüber der Vorwoche. Der DAX fiel um -7%.
