Wieder Neues Allzeithoch

Seit Anfang des Jahres gehört der DAX zu den stärksten unter den Indizes. Dies sei ihm gegönnt, nachdem dieser seit Jahren mit einem krassen Rückstand zu den anderen (vor allem US) Indizes glänzt. In dieser Woche verhalf vor allem VW dem deutschen Leitindex dazu sein Allzeithoch auszubauen.

Erinnerung an 2008

Anleger, die bereits länger an der Börse sind, werden sich an das Jahr 2008 zurückerinnern, als VW Stammaktien im Oktober durch einen soganannten “Short Squeeze” innerhalb von einer Woche massiv an Wert gewannen. Damals ging es um Optionen rund um die Übernahme von VW durch die Porsche AG welche die Aktie um mehr als 300% durch die Decke gehen lies.

In dieser Woche war der Anstieg nicht so massiv, allerdings sind +20% für ein DAX Schwergewicht innerhalb weniger Tage nicht gerade üblich. Entsprechend hat der Kurszuwachs bei VW Stammaktien auch die im DAX enthaltenen VW Vorzugsaktien in dieser Woche beflügelt und somit dem Index einen extra Schub gegeben. Der stieg genau auf 14.800 Punkte (und somit einem neuen Allzeithoch). VW stieg an die Spitze der am höchsten gewichteten Aktien des Leitbarometers auf.

Somit fällt SAP als bisheriger Spitzenreiter auf Platz 2 zurück und VW rangiert dank positiver Geschäftszahlen und der Ankündigung, dem Platzhirsch in Sachen E-Mobilität ,TESLA, auf die Pelle zu rücken.

US Anleger kaufen VW anders

Dies zog US Anleger auf den Plan, welche die VW Stammaktie kauften. Das Besondere dabei ist aber: In den USA werden nicht die Volkswagen-Aktien direkt gehandelt, sondern sogenannte American Depositary Receipts (ADRs). Das sind von Depotbanken ausgestellte Hinterlegungsscheine, mit denen US-Anleger indirekt ausländische Aktien erwerben können. Diese basieren aber auf die größtenteils Illiquide VW Stammaktie. Sobald ein Wert illiquide ist, reichen wenige Kauforders aus um den Wert nach oben zu ziehen (bzw. vice versa bei Verkäufen). Kurzum: Dieser Sonderzustand führt zu Kurskapriolen und ist, wie an zahlreichen anderen Beispielen zu sehen, nicht nachhaltig, da die Kurse kurze Zeit später ebenso massiv abgeben.

Unter´m Strich unspektakulär

Es gab auch sonst keinen wirklichen Grund zur Feierlaune an den Märkten. Auch in dieser Woche legten die Zinsen auf US Staatsanleihen zu, was die Erholung bei US Technologieaktien ins stocken brachte. Die US Notenbank FED unterstrich, dass sie die lockere Geldpolitik weiterführen wird, jedoch (zunächst) nicht aktiv in die Entwicklung der Zinsen eingreifen wird.

Nach neuen Rekorden zur Wochenmitte setzten Gewinnmitnahmen ein und ließen die Indizes nahezu unverändert gegenüber der Vorwoche aus dem Handel gehen.

In der KW 11 hatte die ISM-Ökostar-F Strategie eine Entwicklung von -0,7% gegenüber der Vorwoche. Die Vergleichsbenchmark von +0,4% .

In der KW 11 hatte Ihre ISM-Defensive-F Strategie eine Entwicklung von +0,2% gegenüber der Vorwoche. Die Vergleichsbenchmark von +0,5% .
Die ISM-Balanced-F hatte eine Entwicklung von +0,1% gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F von +0,5%. Die Vergleichsbenchmark von +1%.
ISM-Balanced-S hatte eine Entwicklung von +0,1%. Die ISM-Growth-S +0,1% gegenüber der Vorwoche. Die Vergleichsbenchmark von +1%.