Die US Bürger haben gewählt. Der Sieger steht noch nicht fest, jedoch zeigen die Tendenzen aktuell, dass Joe Biden das Rennen um das Weiße Haus machen wird. Die Börsen, anders als von Beobachtern im Vorfeld erwartet, machten einen ordentlichen Sprung nach oben. 

Es scheint, als ob sich die Börse mit Joe Biden als Präsidenten angefreundet hat. Vor allem aber, da die Mehrheitsverhältnisse im Senat, der wichtigsten politischen Instanz in den USA, sich nicht groß verschoben haben. Somit könnte Biden, auch wenn er es wollen würde, nicht aggressiv gegen die von Trump eingeführte Steuersenkung für Unternehmen vorgehen. Darüber hinaus erwarten sich die Börsianer ein weiteres (größeres) Stimuluspaket, unabhängig ob es von den Dems oder den Reps kommt. 

Es bleibt weiterhin ein offenes Kopf an Kopf Rennen, um das endgültige Ergebnis der Wahl. Fest steht auf jeden Fall, dass die Meinungsforschungsinstitute einmal mehr komplett daneben lagen. Diese haben im Vorfeld von einem Erdrutschsieg Bidens berichtet. Anders also als erwartet, lag in den ersten Stunden nach der Wahl sogar Donald Trump in Führung (mit einbezogen die Swing States welche noch nicht ausgezählt waren). Der amtierende US Präsident nahm dies zum Anlass, sich selbst bereits zum Sieger zu erklären. Je mehr Stimmen ausgezählt wurden, desto mehr konnte Biden an Stimmen dazu gewinnen und letztendlich Donald Trump überholen. Biden steht, mit 253 von 270 benötigten, gewonnenen Wahlmännern kurz vor dem Ziel wenn Arizona, Nevada, Georgia und/oder Pennsylvania an ihn geht. 

Sehenden Auges in die Niederlage zu schlittern, veranlasste Trump zu Äußerungen über Wahlbetrug und Stimmenunterschlagung sowie Klagen in diversen US Bundesstaaten. Vor allem die Briefwahlunterlagen sind dem Republikaner ein Dorn im Auge. Somit scheint es, als dass die endgültige Entscheidung sich noch einige Wochen hinziehen wird. 

Im von der Wahl dominierten Nachrichtenumfeld ging die Sitzung der FED völlig unter. Die US Notenbank bekräftigte, weiterhin die Zinsen niedrig zu halten und die Märkte mit Geld zu fluten. Ein Statement, was klar signalisiert, dass es eigentlich für die Märkte egal ist, wer das Amt des US Präsidenten bekleidet. Eine Welt ohne Zinsen und mit enormer Geldmenge, treibt Assets wie Gold, Aktien, Immobilien und alternative Assets wie beispielsweise den BITCOIN.  
Trotz der nicht feststehenden US Wahl, konnten die Indizes die herben Verluste der Vorwoche zum größten Teil egalisieren und deutliche Kursgewinne verzeichnen; ebenso Gold und BITCOIN, welcher ein neues Jahreshoch markieren konnte.

Die ISM-Balanced-F entwickelte sich mit +5% gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F stieg um -5,8%. Die Vergleichsbenchmark stieg um +5%.
ISM-Balanced-S stieg um +4,7%. Die ISM-Growth-S stieg um +5,4% gegenüber der Vorwoche. Die Vergleichsbenchmark stieg um +5%.
Die ISM-Ökostar Strategie hatte eine Entwicklung von +6,7% gegenüber der Vorwoche. Der NASDAQ stieg um +12%.