Es scheint, als ob die Rettungsaktion der Notenbanken rund um die in Schieflage geratenen Banken zumindest beim Thema Nervosität voll eingeschlagen hat. Nach den Verlusten seit Februar stiegen die Märkte ab Mitte März deutlich. Besonders in der traditionell starken letzten Märzwoche, welche gerne zum Ende des Quartals als Window Dressing genutzt wird.

Aufhübschen um jeden Preis

Das Phänomen des Window Dressings ist speziell jedes Jahr Ende März zu sehen. Hierbei handelt es sich um einen Effekt, der seitens von Fonds und institutionellen Anlegern genutzt wird, um die Quartalsperformance aufzubessern. Hierbei werden in der Regel massiv Aktien gekauft, um die Kurse der Indizes nach oben zu ziehen. Die Nachhaltigkeit dieser Bewegung ist im Anschluss nach einigen Wochen meist verpufft. Im DAX hat es jedenfalls um den Index um mehr als 4 %(!) im Vergleich zur Vorwoche und sogar um 8 % seit dem Tief im März nach oben zu ziehen. Selbiges zu sehen bei den US-Indizes, mit Ausnahme des NASDAQ, welcher sowieso seit Wochen enorme Stärke zeigt.

Wichtig ist was unter dem Lack ist

Hier kommen wir nun zu einem sehr wichtigen Punkt. Die Rally seit März oder auch die Performance in den Indizes wurde leider nicht in der Breite angeführt. Was bedeutet dies? Wie bereits in der Vergangenheit beschrieben (zuletzt in unserem Jahresrückblick von 2021) ist die Marktbreite ein wichtiges Kriterium, um die “Echtheit” von Anstiegen zu messen. Im Fall des S&P500 (dem wichtigsten Index der Welt) waren für 91 % der Performance die Aktien von Apple, Microsoft und Nvidia verantwortlich.
Im Klartext: Von 500 Aktien im Index haben 3 Aktien für den Zuwachs gesorgt. Schaut man auf die anderen Aktien, so sind diese sogar seit Jahresanfang im Minus. Ein weiterer Punkt der weiter zur Vorsicht mahnt und die Nachhaltigkeit der Kursbewegung infrage stellt, ist die Tatsache, dass der Goldpreis robust kurz vor der 2000 USD Marke steht und darüber hinaus, während die Aktienmärkte gestiegen sind, die Anleihemärkte den Anstieg kaum mitgemacht haben. Es ist also etwas im Busch und die Kuh ist noch immer nicht vom Eis. Sich nun von der starken Woche und “Rettung” der Quartalsperformance blenden zu lassen, wäre per se ein Fehler, der am Ende teuer zu stehen kommen könnte.

Performanceübersicht seit Jahresbeginn

DAX +12 % / EUROSTOXX +13,75 % / DOW JONES -0,1 % / NASDAQ +16 % / RUSSELL +2,4 % /
S&P500 +6,4 % / HANG SENG +3,1 % / SMI +3.4 % / GOLD +8 % / EURUSD +1,8 % /
BUND FUTURE +2,4 %

 

 

In der KW 13 hatte Ihre ISM-Ökostar-F Strategie eine Entwicklung von +0,1 % gegenüber der Vorwoche.

In der KW 13 hatte Ihre ISM-Defensive-F Strategie eine Entwicklung von +0,4 % gegenüber der Vorwoche. 

Die ISM-Balanced-F hatte eine Entwicklung von -0,2 % gegenüber der Vorwoche. Die ISM-Growth-F von -1,1 %.  

ISM-Balanced-S hatte eine Entwicklung von -0,4 %. Die ISM-Growth-S -1,2 % gegenüber der Vorwoche.